Wir alle führen Selbstgespräche, die einen mehr, die anderen weniger. Ethan Kross geht mit seinen Leser:innen auf eine Reise in die Welt der inneren Stimme. Er erklärt anhand der wissenschaftlichen Forschung warum wir überhaupt mit uns selbst reden und welche Vorteile dies evolutionär für uns hat. Beispielsweise entwickeln Kinder aus funktionalen Familien eher ihre „innere Stimme“, als Kinder aus Familien mit ungesunden Kommunikationsmustern. Zudem verbessert die Fähigkeit zu Selbstgesprächen bei Kindern die Kreativität, die Kommunikation und das Selbstvertrauen. Im Erwachsenenalter helfen uns Selbstgespräche eher bei der Evaluierung von unseren Handlungen und dienen der Selbstkontrolle und Disziplin. Zudem können wir dank unserer inneren Stimme, Zukunftsszenarien bereits im Kopf durchspielen und dadurch bessere Entscheidungen treffen. Wir erfahren aber auch, dass die Selbstgespräche uns auch negativ beeinflussen können. Das Ganze hat also auch eine Kehrseite. Viele unserer Selbstgespräche würden wir wahrscheinlich so mit Freund:innen, Arbeitskolleg:innen oder der Familie nicht führen, denn wir gehen mit und selbst oft viel härter ins Gericht als mit anderen. Im Buch beschreibt Kross wie wir negative Selbstgespräche erkennen und mit welchen Tools wir diese ins Positive wandeln können. Dafür berichtet er von eigenen Erfahrungen und präsentiert spannende Studienergebnisse. Lesenswert!
