Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) gehört zu einer der psychischen Erkrankungen, die Betroffene und ihr Umfeld vor große Herausforderungen stellt. Aufgrund der Impulsivität mancher Verhaltens- und Erlebensweisen gestaltet sich die Kommunikation und vor allem das Zusammenleben für viele Angehörige als schwierig.
Jerold J. Kreisman liefert mit dem Buch “Die Kunst, mit einem Vulkan zu sprechen” eines der wenigen Bücher, das sich explizit an die Zielgruppe der Angehörigen richtet. Dabei verurteilt er Borderline Betroffene nicht, sondern zeigt anhand von praxisnahen Beispielen was hinter den Symptomen und den Verhaltensweisen steckt. Es ist genau dieses Verständnis, das Angehörige brauchen, um unterstützend anstatt abwertend zu reagieren und den Menschen hinter der Erkrankung zu sehen. Unter Verwendung der sogenannten “SET-UP-Methode” werden dem Leser*in praktische Kommunikationshilfen aufgezeigt. Bei all den vielen Fallbeispielen liegt es in der Natur der Sache, dass der Fokus eher auf den schwierigen oder problematischen Situationen im Zusammenleben liegt.
Meiner Meinung nach hätte die gleichzeitige Würdigung der vielen Stärken von Boderline Betroffenen das Buch noch wertvoller gemacht. Dennoch eine große Praxishilfe!
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